BGH bestätigt das Recht auf Anonymität im Internet

Knapp ein Jahr nach einer Entscheidung des Landgerichts München I hat heute auch der Bundesgerichthof entschieden, dass der Betreiber eines Bewertungsportals keine Auskunft über die Identität seiner Nutzer geben muss, wenn diese anonym falsche Tatsachen über Dritte behaupten. Persönlichkeitsrechtsverletzungen dürfen damit weiterhin grundsätzlich anonym bleiben.

Worauf der BGH dieses nunmehr höchstrichterlich geklärte Recht auf Anonymität bei Bewertungen im Internet stützt, erklären Rechtsanwalt David Ziegelmayer von der Kanzlei CMS Hasche Sigle und unser Kollege Niklas Haberkamm, Partner der Kanzlei LHR, in einer gemeinsamen Stellungnahme zum Urteil in der Legal Tribune ONLINE. (ro)

---

Related posts

05.09.2024

Unfaire Verdachtsberichterstattung: Gericht schützt Kläger

28.08.2024

Urheberrechtsverletzung in YouTube-Lehrvideo

27.08.2024

LHR erwirkt einstweilige Verfügung: LG Köln bestätigt Haftung für Weiterverbreitung rechtswidriger Inhalte durch Dritte

19.08.2024

OLG Frankfurt: Ein Vertrag über Testimonialwerbung ist unkündbar

16.08.2024

Angriffe auf das Persönlichkeitsrecht von Staatsbediensteten – Gefahr für die Demokratie?

14.08.2024

LG Köln verbietet Immobilen-Influencer in zwei Fällen Werbevideos mit haltlosen Vorwürfen zu Lasten der Konkurrenz

08.08.2024

OLG Frankfurt: Identifizierende Verdachtsberichtserstattung nur bei ausreichender vorheriger Konfrontation des Betroffenen

26.07.2024

LHR erwirkt Unterlassungserklärung wegen Bewertungserpressung

19.07.2024

LG Köln verbietet Immobilien-Influencern “Justizopfern” per einstweiliger Verfügung