Hohe Aufklärungsquote bei Internetstraftaten
Wer im Internet Straftaten begeht, sitzt meist im Glaskasten – denn auch die Ermittler werden besser. Die Aufklärungsquote der Internetstrafteten in NRW liegt laut NRW-Innenminister Wolf bei 86%.
Laut der heute vorgestellten Kriminalstatistik NRW 2006 stieg die Anzahl der Straftaten, bei denen die Täter das Internet nutzten um 14 % (7.590) auf 60.500. Dazu gehören u.a. Betrug (83%), Softwarepiraterie (7,2) und 3,9 % Sexualdelikte. Rund 86 % (+1,1 %) aller Fälle wurden aufgeklärt. Die Internetkriminalität macht inzwischen mehr als 4 % der Gesamtkriminalität aus. Ihr Anteil stieg im letzten Jahr um 0,6 %. Für die Zukunft rechnet die Polizei mit einem weiteren Zuwachs der Kriminalität in diesem Bereich.
Die Polizei beobachtet eine Verlagerung der Eigentumskriminalität vom klassischen Diebstahl hin zum immer öfter online begangenen Waren- oder Warenkreditbetrug. Mehr als 50.000 der Fälle waren Betrugsdelikte im Internet z.B. bei Online-Versteigerungen. (zie)