In den USA gibt es zwar keine teuren Abmahnungen, dafür aber deftigen Schadensersatz, wenn im Internet über die Stränge geschlagen wird. 11,3 Millionen Dollar sprach ein Gericht in Broward County (Florida) einer Frau zu, die auf der Website Fornits.com unter anderem als „Betrügerin“ beschimpft worden war. Nach Angaben von USA Today konnte die Beklagte sich nicht einmal einen Anwalt leisten und wird die Schadensersatzssumme wohl niemals aufbringen können. So ging es der Klägerin nach eigenen Angaben auch eher ums Prinzip.
Bei uns beschäftigen Blogger und Forenbetreiber ebenfalls immer häufiger in die Justiz. Hin und wieder muss die Meinungsfreiheit dabei etwa als Rechtfertigung für Hass-Seiten mit persönlichkeitsrechtsverletzendem Inhalt herhalten. Hier verstehen die Gerichte in der Regel keinen Spaß. Von amerikanischen Rekordsummen in Sachen Schadensersatz sind wir dabei zwar noch weit entfernt – wer seinen Senf überall dazu geben möchte, sollte jedoch zuerst stets das Gehirn einschalten… (zie)