Mehrfach ausgezeichnet.

Focus Markenrecht
en

Der Urheber des Weihnachtsmanns

Ihr Ansprechpartner

Als weihnachtliches Schmankerl möchte ich kurz einen juristischen Blick auf die Urheberschaft des Weihnachtsmanns werfen.

Viele denken dabei direkt an Coca Cola. Angeblich soll dieses Unternehmen als erstes den Weihnachtsmann in der uns heute bekannten Gestalt – dick mit weißem Bart und roter Kleidung – beworben haben. Maler des Coca-Cola-Weihnachtsmanns von 1931 war ein Cartoonist namens Haddon Sandblom, ein Sohn skandinavischer Auswanderer. Zugegeben, er hat die Gestalt des Weihnachtsmanns geprägt. Doch war schon längst vorher in Skandinavien die Vorstellung von einem alten Mann mit Bart bekannt, der mit einem Rentierschlitten und dicken Fellmantel inklusive Kapuze den Menschen Nüsse schenkte, um sie auf die Winterzeit vorzubereiten.

Also ist der Weihnachtsmann von Coca-Cola gar nicht so neu, wie viele denken. Fragt sich, ob das Anziehen eines roten Mantels und die Darstellung als dicker Mann ausreicht, um eine eigene geistige Schöpfung mit einem Maß an Schöpfungshöhe anzunehmen oder ob es sich hierbei nur um eine Nachbildung handelt. Aber auch die Vorstellung, dass er ein dicker Mann mit roter Knubbelnase, weißem Bart und rosigen Wangen ist, war 1931 schon in der Welt. Denn bereits 1823 wurde ein Gedicht veröffentlicht (Twas the Night before Christmas) in dem es hieß:

His cheeks were like roses, his nose like a cherry;
His droll little mouth was drawn up like a bow,
And the beard of his chin was as white as the snow

Das Gedicht nennt auch weitere Merkmale des Weihnachtsmanns, wie die Namen seiner Rentiere, seinen fliegenden Schlitten und die Art und Weise Geschenke durch den Kamin zu verteilen. Aber sogar bei diesem Gedicht ist die Urheberschaft umstritten, was auf den Umstand zurück zu führen ist, dass es zunächst anonym veröffentlicht wurde. Einige Stimmen streiten dafür, dass es von Clement Clarke Moore ist. Immerhin hat er es 1964 in seine Anthologie aufgenommen. Andere meinen, es stamme von Major Henry Livingston jr. Moore soll nämlich nicht so fröhliche Gedichte geschrieben haben. Auch die Versform soll dafür sprechen. Insbesondere soll Moore absolut gegen das Rauchen gewesen sein und so scheint es für einige unlogisch, dass er den Weihnachtsmann Pfeife rauchend beschrieb. Zudem soll die Namensgebung zweier Rentiere „Dunder and Blixem“ später „Donder and Blitzen“ darauf zurückzuführen sein, dass Livingston niederländische Vorfahren hatte.

Im Ergebnis scheitere ich daran einen Urheber feststellen zu können, glücklicherweise ist das aber auch nicht nötig. (jr)

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsmann

http://en.wikipedia.org/wiki/A_Visit_from_St._Nicholas

(Bild: © oriartiste – Fotolia.com)

Als weihnachtlichen Schmankerl möchte ich kurz einen juristischen Blick auf die Urheberschaft des Weihnachtsmanns werfen. Viele denken dabei direkt an Coca Cola. Angeblich soll dieses Unternehmen als erstes den Weihnachtsmann in der uns heute bekannten Gestalt -dick mit weißem Bart und roter Kleidung- beworben haben. Maler des Coca-Cola-Weihnachtsmanns von 1931 war ein Cartoonist namens Haddon Sandblom, ein Sohn skandinavischer Auswanderer. Zugegeben, er hat die Gestalt des Weihnachtsmanns geprägt. Doch war schon längst vorher in Skandinavien die Vorstellung von einem alten Mann mit Bart bekannt, der mit einem Rentierschlitten und dicken Fellmantel inklusive Kapuze den Menschen Nüsse schenkte, um sie auf die Winterzeit vorzubereiten. Also ist der Weihnachtsmann von Coca-Cola gar nicht so neu, wie viele denken. Fragt sich, ob das Anziehen eines roten Mantels und die Darstellung als dicker Mann ausreicht, um eine eigene geistige Schöpfung mit einem Maß an Schöpfungshöhe anzunehmen oder ob es sich hierbei nur um eine Nachbildung handelt. Aber auch die Vorstellung, dass er ein dicker Mann mit roter Knubbelnase, weißem Bart und rosigen Wangen ist, war 1931 schon in der Welt. Denn bereits 1823 wurde ein Gedicht veröffentlicht (Twas the Night before Christmas) in dem es hieß:

His cheeks were like roses, his nose like a cherry;
His droll little mouth was drawn up like a bow,
And the beard of his chin was as white as the snow;

Das Gedicht nennt auch weitere Merkmale des Weihnachtsmanns, wie die Namen seiner Rentiere, seinen fliegenden Schlitten und die Art und Weise Geschenke durch den Kamin zu verteilen. Aber sogar bei diesem Gedicht ist die Urheberschaft umstritten, was auf den Umstand zurück zu führen ist, dass es zunächst anonym veröffentlicht wurde. Einige Stimmen streiten dafür, dass es von Clement Clarke Moore ist. Immerhin hat er es 1964 in seine Anthologie aufgenommen. Andere meinen, es stamme von Major Henry Livingston jr. Moore soll nämlich nicht so fröhliche Gedichte geschrieben haben. Auch die Versform soll dafür sprechen. Insbesondere soll Moore absolut gegen das Rauchen gewesen sein und so scheint es für einige unlogisch, dass er den Weihnachtsmann Pfeife rauchend beschrieb. Zudem soll die Namensgebung zweier Rentiere „Dunder and Blixem“ später „Donder and Blitzen“ darauf zurückzuführen sein, dass Livingston niederländische Vorfahren hatte.

Im Ergebnis scheitere ich daran einen Urheber feststellen zu können, glücklicherweise ist das aber auch nicht nötig. (jr)

 Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsmann

http://en.wikipedia.org/wiki/A_Visit_from_St._Nicholas

Praxishandbuch Anspruchsdurchsetzung im Wettbewerbsrecht

2., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage

Chronologisch aufgebaut, differenzierte Gliederung, zahlreiche Querverweise und, ganz neu: Umfangreiche Praxishinweise zu jeder Prozesssituation.

Mehr erfahren

Praxishandbuch Anspruchsdurchsetzung im Wettbewerbsrecht