Weltweit erste „Jetpack“ – Liga soll 2019 starten
Ausgefallene Sportarten nebst abenteuerlustigen Athleten aus aller Welt haben viele Facetten. Ob Bungee-Jumping, Speed-Seifenkisten-Rennen oder Extrembügeln, die Variationen sind endlos.
Nun wird die Liste der vereinzelt masochistisch angehauchten Freizeitaktivitäten um eine weitere Disziplin reicher. „Jetpack“-Rennen sollen ab 2019 im Rahmen einer eigens dafür geschaffenen Liga in den USA an den Start gehen.
Ready to Rumble!
Während der seit diesem Jahren endlich wieder spannende Kampf um die Meisterschaft in der Bundesliga und die damit gelegentlich verbundenen Jubelsprünge vom heimischen Sofa für den Durchschnittsdeutschen Extremsport genug sind, suchen Adrenalin-Junkies aus den USA stets nach neuen Aufgaben.
In einer 12-monatigen Testphase haben begeisterte Profibastler der Firma „JetPack Aviation“ nun mehr oder weniger wissenschaftlich belegt, dass der Seit-an-Seit Flug mittels Jetpack bei geringem Abstand zwischen zwei Hobbypiloten weitestgehend ungefährlich ist. Der Hersteller verschiedenster „persönlicher Flugobjekte“, wie Hightech-Drohnen oder eben dem Jetpack als aufschnallbare Minirakete, plant daher die Gründung einer eigenen Liga für das Quidditch-Pendant. „Wir sind sehr aufgeregt, zum ersten Mal in der Geschichte sind zwei Jetpacks zusammen geflogen. Wir haben eine Menge Tests durchgeführt und jetzt ist es Zeit für den Startschuss!“, so David Mayman, CEO von „JetPack Aviation“ und 5-Sterne Freizeitpilot.
Aus Sicherheitsgründen soll die Liga verständlicherweise nur speziell trainierten Athleten zugänglich sein. Nach Angaben von „JetPack Aviation“ können die Schwebehilfen eine Spitzengeschwindigkeit von unglaublichen 330 Kilometer pro Stunde erreichen. Dabei sollen die Rennen zunächst über Wasser stattfinden. Je nach Erfolg der Disziplin sind auch Wettbewerbe an Land in einigen Jahren in Planung.
Sportlich muss es zugehen – und mit rechten Dingen
„JetPack Aviation“ prognostiziert der neu geschaffenen Sportart bereits in naher Zukunft große Popularität. Der Hersteller verfolgt hiermit auch kommerzielle Zwecke. So wird interessierten Mitstreitern das nötige Equipment nebst Training zum Kauf oder zur Leihe angeboten. Den Regeln des irdischen Podracer-Rennens nach muss nämlich jedes Team über mindestens 3 funktionstüchtige Jetpacks verfügen.
Aber auch anderen Ingenieuren der kompakten Flugkörper soll die Möglichkeit gegeben werden, in der Liga mitzumischen. „Aktuell sind wir in Gesprächen mit anderen Herstellern von VTOL (Vertical Take-off and Landing)-Flugkörpern, um festzustellen, ob deren Geräte für die Liga geeignet sind“, so Mayman.
Die richtige Ausrüstung spielt freilich in jeder Sportart eine entscheidende Rolle. Entsprechende Verträge zu Fußballschuh, Ballettschlappen oder Stabhochsprungstab wollen daher optimal ausgearbeitet sein. Auch LHR unterstützt so seit kurzem die Plattform GOKIXX als juristischer Experte im Umgang mit Ausrüsterverträgen:
Aus zahlreichen Streitereien in der Bundesliga zwischen Spielern, Werbepartnern und Vereinen weiß der Sky Sport HD-Abonnent, dass auch im kommerzialisierten Wettstreit rechtliche Rahmenbedingungen unabdingbar sind. Für die geplante Jetpack-Liga dürfte nichts anderes gelten. Ob zur effektiven Überwachung der Vermarktung eines Sportlers und dessen Medien- und Persönlichkeitsrechten, oder der Verfolgung unzulässiger Wort- und Bildberichterstattung – rechtliche Beratung ist hier von Nöten.
Für die Gründer der Liga selbst dürfte insbesondere die Vermeidung von Ticketschwarzmärkten mit Hilfe der Durchsetzung bestimmter Rechte relevant sein. Wir berichteten zu diesem Thema bereits im Zusammenhang mit der Europameisterschaft 2016:
Einen kurzen Ratgeber hinsichtlich aller zentralen Fragen zum Thema Schwarzmarkt und Tickets im Sportrecht finden Sie hier:
Von Bambinis bis Bundesliga
Sicherlich wird es noch einige Zeit dauern, bis die Jetpack-Liga das Format des deutschen Fußball-Oberhauses erreicht hat. Auch wenn nicht jedermann zum do-it-yourself-Astronauten geboren sein dürfte: VTOL-Flugkörper zum Sportgerät zu machen, ist in jedem Fall eine extravagante Idee. „Für fähige und trainierte Piloten ist es möglich, nur Zentimeter nebeneinander zu fliegen und unglaubliche Geschwindigkeiten zu erreichen“, so Boris Jarry, Flieger-Ass und Manager bei „JetPack Aviation“. „Es ist ein außerordentliches Erlebnis für den Piloten, und das Publikum wird Sound und Anblick lieben – im Vorbeiflug hören wir uns an wie eine Staffel Kampfjets.“
Tom Cruise und Quak der Bruchpilot werden vor Neid erblassen. In diesem Sinne: Hals und Beinbruch!